Notgemeinschaft Nordhorn-Range

"Widerstand der kleinen Schritte nicht aufgeben"

Beitrag vom 03.11.2007

Range-Gegner rücken zusammen

Einen "Motivationsschub" hat die Notgemeinschaft Nordhorn-Range durch ihren Aktionstag am Sonnabend erhalten. Politiker und Bürger der Region hatten der Bürgerinitiative den Rücken für ihre Arbeit gestärkt. Die soll die Gefahren und Belastungen durch den Schießplatz deutlich machen und der Forderung nach Schließung Nachdruck verleihen.

rm Nordhorn. "60 Jahre Belastungen durch Nordhorn-Range sind mehr als genug", das war der Tenor der Redner aus Verwaltung und Politik, die am Sonnabend am Informationsstand der Notgemeinschaft in der Fußgängerzone zur Bevölkerung sprachen. Aus vielen Gesprächen mit Bürger konnte die Notgemeinschaft enormen Motivationsschub für geplante Aktionen ziehen. Die Politik der kleinen Schritte sei zwar mühsam aber bisher durchaus erfolgreich gewesen. Ziel bleibe die endgültige Schließung. Besucher ermutigten die Range-Gegner, nicht nachzulassen und auf die Beeinträchtigungen und Gefahren hinzuweisen.

Nahezu 500 Unterschriften wurden in kurzer Zeit gesammelt. Diese gemeinsame Aktion mit der Bürgerinitiative Lohne-Schepsdorf soll bis Ende dieses Jahres fortgesetzt werden. In den nächsten Wochen be-steht Gelegenheit, sich in ausliegende Listen einzutragen.

Die Bundestagsabgeordneten Dieter Steinecke (SPD) und Hermann Kues (CDU) sowie Landtagsabgeordneter Reinhold Hilbers (CDU) wiesen darauf hin, dass das jüngste Wittstock-Urteil des Verwaltungsgerichtes Potsdam die Range auf Jahre hinaus zementiert habe. Alle drei wollen nach Kräften an dem Ziel mitarbeiten, die Range zu schließen.

Erfreulich für die Notgemeinschaft war die Unterstützung aus Lingen. Die erste Bürgermeisterin der Emsstadt, Ursula Haar, sagte der Notgemeinschaft Hilfe im Kampf gegen die Range zu. In der Vergangenheit habe man angesichts des Bundeswehrstandortes Zurückhaltung geübt, das habe sich nun entscheidend geändert. Wie Landrat Friedrich Kethorn und Bürgermeister Meinhard Hüsemann wies auch Ursula Haar auf die Einschränkungen für Tourismus, städtebauliche Entwicklung und die allgemeine Lebensqualität hin. Sie riefen die Bevölkerung auf, der Notgemeinschaft auch aktiv den Rücken zu stärken.