Notgemeinschaft Nordhorn-Range

„Piloten brauchen eine gute Ausbildung“

Beitrag vom 08.12.2008

Neuer Flugsicherheitsoffizier auf Nordhorn-Range stellt sich vor

rm Nordhorn. Frank Bareither, ein gebürtiger Münsterländer, hat die Nachfolge für den im Frühsommer ausgeschiedenen Major Harald Schmitz angetreten, der fünf Jahre lang das Kommando auf dem Range-Tower gehabt hatte. Nach Platzkommandant Oberstleutnant Paul Wolters ist der im militärischen Sprachjargon „RCO“ genannte Flugkontrolloffizier die Nummer zwei auf der Range. Seine Aufgabe ist es, als leitender Offizier im Kontrollturm die Verbindung zu den auf der Range übenden Flugzeugen zu halten und die Auswertung der Übungsergebnisse zu sichern.

Frank Bareither bringt dafür umfangreiche Kenntnisse aus seiner Pilotenlaufbahn in der Bundesluftwaffe mit. Als 20-Jähriger hatte er 1992 seine Offizierslaufbahn in Rheine begonnen, nachdem er dort zuvor eine zivile Ausbildung als Flugzeugmechaniker gemacht hatte. 1994/95 folgte ein erster längerer Ausbildungsaufenthalt in den USA. Dort absolvierte er die Ausbildung zum Jetpiloten. 1996 schloss die „Europäisierung“ und Umschulung auf das Kampfflugzeug „Tornado“ im britischen Cottesmore an. Seit 1996 war Bareither als „Tornado“-Pilot im friesländischen Jever stationiert. Ab 2001 war er dort bereits als Fluglehrer tätig.

Im Jahre 2005 sandte die Luftwaffe ihn erneut in die USA. Dort gehörte er vier Jahre als Fluglehrer zum vereinigten Ausbildungszentrum der Nato (ENJJPT – Euro NATO Joint Jet Pilot Training) auf der Sheppard Air Force Base in Texas. Im Juli 2008 kehrte er von dort zurück in seine Heimatstadt Emsdetten und übernahm die neue Führungsaufgabe auf der Nordhorn-Range. „Wenn Deutschland Bundeswehr-Piloten in den Einsatz schickt, brauchen sie eine gute Ausbildung“, sagt der 36-Jährige. Dazu zählten auch die Trainingseinsätze auf der Nordhorn-Range. Bareither selbst hat sie hinter sich. Er hat als „Tornado“-Pilot oft genug seine Kreise über der Engdener Wüste gezogen. Jetzt lernt er sie vom Boden aus kennen.