Notgemeinschaft Nordhorn-Range

Militärische Flüge werden überwacht

Beitrag vom 04.03.2008

gn Nordhorn. Das neue System der Zentralen Flugüberwachung (ZFÜ) stellte Oberstleutnant Gerald Büchy vom Luftwaffenamt Köln-Wahn Vertretern von Kommunen vor. Die ZFÜ hat das mobile Überwachungssystem Skyguard abgelöst.

Das neue System dient auch dazu, Lärmbeschwerden von Anwohnern der Nordhorn-Range nachzugehen. Radarsensoren, die über das ganze Bundesgebiet verteilt sind, sorgen dabei für die Erstellung eines so genannten Live-Radarbildes. So lässt sich das „Tiefflug-Verhalten" der Piloten verfolgen und die Fachleute in Köln-Wahn können Regelverstöße feststellen und dokumentieren. Da sämtliche Daten drei Jahre gespeichert werden, ist es möglich, auch länger zurückliegenden Vorfällen nachzugehen.

Beispielhaft ließ sich auch die Beschwerde eines Ehepaares aus der Grafschaft Bentheim zurück verfolgen, das sich über einen Verstoß in der Nähe seines Hauses beschwert hatte. Anhand der gespeicherten Daten konnte der Flug im „Replay" verfolgt werden. In diesem Falle war es tatsächlich zu einer Regelverletzung des Piloten gekommen.

Für Beschwerden von Bürgern steht die ZFÜ unter Telefon 0800 / 86 20 730 oder unter der E-Mail fliz@bundeswehr.org zur Verfügung. Das System soll am 13. März auch der Fluglärmkommission vorgestellt werden.