Beitrag vom 07.02.2011
Pressemitteilung der Bundesvereinigung gegen Fluglärm
Helmut Breidenbach, Vorsitzender der Bundesvereinigung gegen Fluglärm, konnte heute krankheitsbedingt nicht an der Sitzung des Begleitkreises Lärmwirkungsstudie beim Forum Flughafen und Region teilnehmen. Die Bundesvereinigung gegen Fluglärm hat als seinen Vertreter ihr Vorstandsmitglied Dr.med. Rainer Rahn benannt. Rahn erschien in Begleitung des Vizepräsidenten, Berthold Fuld, am Sitzungsort; der Zutritt wurde ihm jedoch verwehrt. Als Begründung wurde seitens des Geschäftsführers Lanz ausgeführt, dass der Koordinierungsrat des FFR keinen Beschluss zur Zulassung eines Vertreters gefasst habe.
Eine zeitnahe Befassung des Koordinierungsrat mit der Frage der Vertretung des erkrankten Breidenbach ist demnach unterblieben. Fuld erklärte dazu, dass offenbar das Forum Flughafen und Region an kompetenter kritischer Begleitung seiner Studie nicht interessiert ist. Fuld sieht sich in seiner Einschätzung bestätigt, dass das Forum nicht die Frage aufklären will, inwieweit die Bevölkerung in der Region durch Fluglärm belastet ist, sondern durch ein geschicktes Studiendesign die Situation vernebeln will. Angeblich will das FFR u.a. die Frage klären, ob ein kausaler Zusammenhang zwischen Fluglärm und Erkrankungen besteht. Tatsächlich ist aber das Studiendesign nicht geeignet, kausale Zusammenhänge festzustellen. Zielsetzung dieser Studie ist daher offenbar, weiterhin argumentieren zu können, dass ein kausaler Zusammenhang zwischen Fluglärm und Erkrankungen nicht nachgewiesen und deshalb Fluglärm als unbedenklich anzusehen sei. Nach dem Vorsorgeprinzip ist allerdings Handeln auch geboten, wenn ein kausaler Zusammenhang nur für möglich erachtet wird.
