Notgemeinschaft Nordhorn-Range

Demonstration am Samstag in Nordhorn

Beitrag vom 12.04.2011

is Nordhorn. Menschenmassen können die Politik bewegen. Das hat sich in Wittstock gezeigt – die Pläne für den Bombenabwurfplatz wurden aufgegeben –, das beweisen die Proteste gegen das Bahnhofsprojekt „Stuttgart 21“ – dort herrscht zurzeit ein Baustopp – und das könnte auch bezüglich der seit Jahrzehnten geforderten Schließung des Luft-/ Boden-Schießplatzes Nordhorn-Range Wirkung zeigen.

Am kommenden Samstag haben die Menschen aus der Grafschaft und der weiteren Nachbarschaft von Nordhorn-Range die Gelegenheit selbst „Flagge zu zeigen“. Die Notgemeinschaft Nordhorn-Range, eine der ältesten Bürgerinitiativen Deutschlands, die Stadt Nordhorn und die evangelisch-reformierte Kirche (siehe Text oben) rufen zur Teilnahme an der Demonstration auf, die um 11 Uhr am Nordhorner Rathaus beginnt und als Schweigemarsch durch die Innenstadt geführt wird.

Der Nordhorner Bürgermeister, Meinhard Hüsemann, verweist ebenfalls auf die Katastrophe von Fukushima und die gefährliche Nähe zwischen dem AKW Lingen und dem Bombenabwurfplatz Nordhorn-Range. Die Ängste der Menschen in der Region seien von der Bundesregierung bisher ignoriert worden. Die Demonstration am Sonnabend biete Gelegenheit, diesen Ängsten Ausdruck zu verleihen.