Beitrag vom 26.03.2014
Nach dem Verlust dreier Übungsbomben am 24. März 2014 hat die Notgemeinschaft Nordhorn-Range einen Brief an das zuständige Schießplatzkommando verfasst, dessen Inhalt wir hier wiedergeben.
Schießplatzkommando Nordhorn
- Kommandant –
Oberstleutnant D. Rübarsch
Am Südufer 300
48531 Nordhorn
Übungsbombe schlägt in Acker ein
Luftwaffen – Tornado verliert über Wietmarschen Abwurfkörper – Zwei weitere vermisst
GN – Bericht vom 26. März 2014
Sehr geehrter Herr Oberstleutnant Rübarsch,
vorstehender Bericht in den Grafschafter Nachrichten trägt nicht dazu bei, Ruhe und Besonnenheit bei der Grafschafter Bevölkerung auszulösen.
Der erst vor 14 Tagen erschienene Bericht in den GN, wonach der Übungsbetrieb auf dem Luft – Boden- Schießplatz Nordhorn – Range in 2013 weiter zurückgegangen sei, sagt nichts über die Verlässlichkeit von Sicherheit des Flugbetriebes. Das Abhandenkommen von Übungsbomben kommt erschreckenderweise in regelmäßigen Abständen vor.
Bitte, beantworten Sie uns mit den betroffenen Anwohnern der Range folgende Fragen:
1. Was haben die intensiven Auswertungen Ihrer Experten hinsichtlich Übungsverlauf und Abwurfverfahren konkret ergeben?
2. Sind die zwei weiteren Übungsbomben gefunden worden bzw. wo vermuten Sie die Einschlagstellen?
3. Können Sie Fehlwürfe für die Zukunft über bewohntem Gebiet ausschließen?
Wir verlangen eine zeitnahe Aufklärung dieses Vorfalles mit anschließender Information an uns! Nicht auszudenken, wenn diese Übungsbombe Spaziergänger getroffen hätte.
Wenn diese Gewährleistung nicht gegeben ist, sollten diese Übungsflüge nicht mehr über Nordhorn – Range stattfinden, sondern dort wo sie die bisherigen Flüge „ausgelagert“ haben, in Regionen wo sie keinen menschlichen Schaden anrichten können.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Ossenberg
(Geschäftsführer)
Detlef Rüger
(Vorstandssprecher)